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Grillen geht auch umweltfreundlich!

Grillen erfreut sich nicht nur bei Sonnenschein großer Beliebtheit. Egal ob kleiner Einmal-Grill, traditioneller Holzkohlegrill oder moderner Gasgrill – grillen mit dem Verein, der Schule, mit Freunden oder mit der Familie ist immer ein schönes Event.

Ursprünglich verbindet jeder Grillen automatisch mit viel Fleisch: Würstchen, Fleischspieße, Steaks, Koteletts dominieren traditionell den Grillplan. Gemüse oder ein Salat waren da meist nur Beilage. Viel Fleisch hat aber auch einige Nachteile. Ein hoher Fleischkonsum ist nicht nur mit Gesundheitsrisiken verbunden, er wirkt sich auch negativ auf die Umwelt aus. Deshalb ist Grillgemüse nicht nur eine leckere, sondern auch eine gesunde und umweltfreundliche Alternative.

Nachteile eines hohen Fleischkonsums

In Deutschland konsumieren die Männer wöchentlich durchschnittlich ca. 900 Gramm Fleisch und die Frauen ca. 600 Gramm. Während der Grillsaison wird mitunter noch mehr Fleisch gegessen. Wusstest du, dass die Gäste bei einem Grillfest durchschnittlich 400 Gramm Fleisch zu sich nehmen? Fleisch in Maßen passt gut zu einer gesunden Ernährung, wohingegen der übermäßige Verzehr gerade von rotem und verarbeitetem Fleisch Gesundheitsrisiken birgt. Wenn pro Tag mehr als 100 Gramm rotes Fleisch oder 50 Gramm verarbeitetes Fleisch gegessen werden, ist dies mit einem höheren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes und bestimmte Krebsarten verbunden. Rotes Fleisch stammt u. a. von Rind, Schwein, Lamm oder Ziege. Verarbeitetes Fleisch ist gesalzen, getrocknet, geräuchert, in Dosen verpackt oder anderweitig (beispielsweise durch Zugabe von Nitrit oder Nitrat) haltbar gemacht. Dazu zählen auch Produkte wie Steak, Spareribs, Hamburger und Würstchen. Neben den gesundheitlichen Risiken ist ein erhöhter Fleischkonsum auch eine große Belastung für die Umwelt. Die Viehzucht erfordert viel Land, Futter und Wasser und die Tiere tragen durch ihren Mist, zu Treibhausgasemissionen bei.

Mehr Gemüse, dafür weniger Fleisch

Inzwischen empfehlen Ernährungsinstitutionen auf der ganzen Welt den Verzehr von mehr pflanzlichen und weniger tierischen Lebensmitteln. Es sollten also mehr Hülsenfrüchte, Nüsse, Obst und Gemüse auf unseren Tellern landen. Untersuchungen zeigen, dass Menschen, die viele (verschiedene) Gemüsearten essen, ein geringeres Risiko für verschiedene chronische Krankheiten, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bestimmte Krebsarten und Typ-2-Diabetes. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. empfiehl, täglich 400 Gramm Gemüse zu essen.

Was macht Gemüse eigentlich so gesund? Gemüse liefern jede Menge Ballaststoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, Vitamine und Mineralien. Gleichzeitig enthalten sie wenig bis kein Salz und sind kalorienarm. Die Ballaststoffe dienen als Nahrung für nützliche Bakterien in unserem Darm, sie unterstützen so die Verdauung und sie sorgen für ein Sättigungsgefühl. Darüber hinaus können bestimmte Ballaststoffe dazu beitragen, den LDL-Cholesterinspiegel und den Blutdruck zu senken.

 

Grillgemüse-Inspirationen

Es ist definitiv an der Zeit, dass mehr Grünzeug auf dem Teller landet! Wir haben ein paar Ideen zusammengestellt, welches Gemüse man auf welche Art lecker auf dem Grill zubereiten kann:

  • Blumenkohlsteaks: Blumenkohl in dicke Scheiben schneiden und mit Olivenöl, geräuchertem Paprikapulver, Knoblauchpulver und Cayennepfeffer marinieren. Etwa 5 Minuten pro Seite grillen, bis er goldbraun und zart ist.
  • Gegrillter Spitzkohl: Spitzkohl vierteln, dabei den Strunk intakt lassen, damit die Blätter zusammenbleiben. Dann leicht mit Olivenöl bestreichen und mit Pfeffer würzen. Die Viertel auf jeder Seite etwa 10 Minuten grillen, bis die Ränder leicht verkohlt sind.
  • Gemüsewraps: Eigentlich kann man jedes Gemüse in Alufolie gewickelt als Päckchen auf dem Grill zubereiten. Zum Beispiel Portobello mit Feta, Spinat mit Knoblauch oder Kirschtomaten mit Zucchini, roten Zwiebeln, Oliven und italienischen Kräutern. Die Päckchen je nach Gemüseinhalt etwa 15 bis 20 Minuten grillen.
  • Regenbogen-Gemüse-Spieße: Für bunte Gemüsespieße Paprika, rote Zwiebeln, Zucchini, Maisstücke usw. auf Spieße stecken. Mit Olivenöl, Kräutern und Gewürzen nach Geschmack beträufeln. Etwa 10–15 Minuten grillen und dabei regelmäßig wenden, bis alles schön geröstet ist.
  • Wer experimentierfreudig ist, kann auch anderes Gemüse grillen, zum Beispiel Spargel mit Olivenöl, Zitronensaft und Parmesan oder Möhren mariniert mit Balsamico-Essig, Honig, Olivenöl und Thymian oder Auberginen mit Za'atar. Du kannst deinem Barbecue auch eine asiatische Note verleihen. Dafür Spieße aus Tofu, Brokkoli, Pilzen und Paprika mit einer Mischung aus Sojasoße, Sesamöl und Ingwer marinieren.

Gemüse zu grillen ist gesund und lecker!

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